Die Rekonstruktion von Brandvorfällen und Realbrandversuche sind zwei verschiedene Ansätze, die in der Brandforschung, Brandschutztechnik und forensischen Untersuchungen verwendet werden, um das Verhalten von Bränden zu verstehen, Brandschutzmaßnahmen zu verbessern und forensische Analysen durchzuführen.
1. Rekonstruktion von Brandvorfällen:
Bei der Rekonstruktion von Brandvorfällen werden vorhandene Informationen, Zeugenaussagen, Fotos, Videomaterial und andere relevante Daten genutzt, um den Ablauf eines vergangenen Brandereignisses nachzubilden.
Experten analysieren den Tatort, sammeln Beweise und versuchen, den genauen Verlauf des Brandes zu rekonstruieren.
Computersimulationen, 3D-Modelle und forensische Analysen können verwendet werden, um die Ereignisse zu visualisieren und potenzielle Ursachen zu identifizieren.
2. Realbrandversuche:
Realbrandversuche beinhalten die absichtliche Zündung von kontrollierten Bränden in einem kontrollierten Umfeld, um das Verhalten von Feuer unter verschiedenen Bedingungen zu studieren.
Forschungseinrichtungen, Brandschutzorganisationen und Ingenieure führen Realbrandversuche durch, um die Auswirkungen von Materialien, Gebäudestrukturen oder Brandschutzmaßnahmen zu testen.
Diese Versuche bieten praktische Einblicke in das Brandverhalten und können dazu beitragen, effektivere Brandschutzrichtlinien zu entwickeln.
Beide Ansätze tragen dazu bei, das Verständnis für Brandsituationen zu vertiefen und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln.
Rekonstruktionen von Brandvorfällen nutzen vorhandene Daten, während Realbrandversuche spezifisch entworfene Experimente sind, um das Verhalten von Bränden in realen Bedingungen zu studieren.
Beide Methoden sollten jedoch ethische Standards und Sicherheitsprotokolle beachten, um Risiken für Menschen, Umwelt und Eigentum zu minimieren.
Es ist wichtig, dass Experten und Forscher bei der Durchführung solcher Untersuchungen höchste Sicherheitsstandards einhalten und verantwortungsbewusst handeln.
In besonderen Fällen müssen durch den Sachverständigen Brandversuche vorgenommen werden, um schlüssige Beweise zu beschaffen.
Oftmals ist es notwendig, Realbrandversuche und Rekonstruktionen des Brandgeschehens vorzunehmen, um die Brandursache ermitteln und explizit darstellen zu können.
Der Sachverständige muss in seinem Gutachten den Brandverlauf erklären können und wissenschaftlich begründen.
Eine Ermittlung der Brandursache kann Tage, Woche und auch Monate in Anspruch nehmen.
Bei einem Brandversuch handelte es sich um einem 16 m² großen Brandübungscontainer der Feuerwehr. Der Brandraum wurde Wandbereich mit einlagigen Gipskartonplatten (9,5 mm) und im Deckenbereich mit zweilagigen Gipskartonplatten (je 9,5mm) beplankt.
Als Unterkonstruktion wurde eine selbstragende Holzlattenkonstruktion verwendet. Entlang der mittleren Längsachse wurde die Deckenkonstruktion mit 3 Kanthölzern (50 x 50 mm) abgestützt, welche mit einer Lage Gipskarton als Brandschutz verkleidet wurden und gleichzeitig als Messbäume zur Aufnahme der Thermoelemente dienten. Sämtliche Gipskartonplatten waren Standardprodukte. Es wurde eine vergleichbare Wohnzimmereinrichtung nachgebaut. Brandausbruchszenario: TV Gerät.
Ihr Gutachter nach Brand
Das Sachverständigenbüro für Brandursachenermittlung ist nicht nur in Deutschland tätig, sondern in ganz Europa.
Der Sachverständige ermittelt Brandursachen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, aber auch in Leipzig, Düsseldorf, Dortmund und Dresden, sowie in Hannover, Helmstedt, Braunschweig, Bonn, Karlsruhe, Chemnitz, Rostock, Stralsund, Kassel, Ingolstadt, Erlangen, Bayreuth, Bamberg und Nürnberg.
Natürlich ermittelt der Sachverständige für Brandursachen auch in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg, Bremen, Rheinland Pfalz, Nordrhein - Westfalen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.